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Spezielles und Kurioses

Geschichten bei denen man zunächst nicht an den Einsatz eines Großgerätes denkt – schon gar nicht an einen Saugbagger

Diese ungewöhnliche Story verdeutlicht das weitreichende Einsatzgebiet von Saugbaggern – sogar die Burgherren haben erkannt das ein Katapult nicht immer die beste Lösung ist, wenn auch das Werfen von Porzellan als Touristenattraktion an erster Stelle steht. Doch wohin mit dem Scherbenhaufen wenn ein herkömmlicher Hydraulikbagger hier keinen Zugang hat? Die Experten der Fachgemeinschaft Saugbagger haben auch dafür eine Lösung.

Abb1. : Die Leuchtenburg bei Kahla, 400 Meter hoch über dem Tal gelegen, gilt als die „Königin des Saaletals“ und zählt als eine der schönsten Höhenburgen.

Die mittelalterliche Burg  thront auf einem Bergsporn über dem Saaletal und gilt als eine der schönsten Höhenburgen Deutschlands. Ihre Ursprünge reichen ins 13. Jahrhundert zurück, und über die Jahrhunderte diente sie u.a. als Residenz, Gefängnis und Armenhaus. Heute ist sie vor allem wegen ihrer Kombination aus mittelalterlicher Architektur und moderner Ausstellungskultur bekannt.

Eine moderne Interpretation eines uralten Bedürfnisses: dem Wunsch, loszulassen enstpricht das interaktive Erlebnis „Wünschen und Werfen“.

Hierzu betreten Besucher den gläsernen „Steg der Wünsche“, der kühn über den Abhang hinausragt. Unter ihnen öffnet sich das grüne Tal, vor ihnen der weite Himmel – eine Szenerie, die wie geschaffen scheint für große Gedanken.
Mit einem Porzellanteller in der Hand schreiben die Gäste ihren Wunsch auf die glatte Oberfläche. Dann werfen sie ihn in die Tiefe – ein bewusster Akt des Loslassens.

Kennen wir das nicht alle? Einfach mal das Porzellan in die Welt hinaus schleudern und sinnbildlich loslassen?

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Abb. 2: Dieser gläserne Steg ragt spektakulär über den Burghang hinaus – und lädt viele dazu ein das mitgebrachte Porzellan gemeinsam mit den eigenen Wünschen  hinab zu werfen. Was wie ein modernes Kunstprojekt anmutet, ist tief in kulturellen Motiven verwurzelt – man denke nur an den deutschen Polterabend, bei dem zerschlagenes Geschirr Glück bringen soll.

Abb. 3: Das Ritual bringt allerdings auch eine sehr reale Herausforderung mit sich – den wachsenden Scherbenhaufen unterhalb des Stegs. Herkömmliche Räumtechnik versagt an diesem steilen, schwer zugänglichen Hang. Hier kommt die enorme Leistung der Ventilatorsaugtechnik gerade zum tragen. Das Material wird schonend abgesaugt , so dass nach dem Einsatz auch optisch der Burgfrieden wieder hergestellt ist. Nebenbei transportiert der Saugbagger den Scherbenhaufen auch gleich zur Deponie.

Abb. 4: Spülmaschine überflüssig. Auch der Burgturm wurde schon lange dazu genutzt Wünsche, Träume und Scherben zu sammeln. Deutlich zu sehen sind die scharfkantigen  Bruchstücke, die eine herkömmliche Abtragung und Entsorgung extrem schwierig und auch gefährlich machen. Kein Problem für die Ventilatorensaugtechnik der Saugbagger.

So ein Scherbenhaufen!

Deshalb kommt hier moderne Spezialtechnik zum Einsatz: Saugbagger, die über meterlange Schläuche und hohes Unterdruckvolumen verfügen, tragen regelmäßig die Porzellanreste ab. Eine anspruchsvolle Aufgabe, denn die fragilen Scherben verteilen sich über unwegsames Gelände und müssen punktgenau und schonend entfernt werden – damit der Ort nicht nur sinnbildlich, sondern auch physisch ein Platz des Loslassens bleibt.

Zwischen Scherben und Schonung – wie Saugbagger die Umwelt schützen

Emotion und Technik, Wunschdenken und Wirklichkeit – alles an einem Ort. Wo tausende Porzellanteller in einer symbolischen Geste zerschellen, bleibt nicht nur ein beeindruckender Scherbenhaufen zurück, sondern auch Verantwortung für Natur und Umwelt.

Der Einsatz von Saugbaggern bietet hier eine umweltfreundliche Lösung. Ihre geschlossenen Absaugsysteme verhindern, dass Staub oder Schadstoffe unkontrolliert in die Umgebung gelangen – ein wichtiger Aspekt, besonders in einem sensiblen Naturraum wie dem Hang unterhalb der Leuchtenburg.

Gefahr gebannt – Leistung erkannt

Abb. 5: Ganz spurlos übersteht auch der Saugbagger den ungewöhnlichen Einsatz nicht. Das harte und scharfkantige Material wird durch die Absaugtechnik enorm beschleunigt und hat den metallernen Abzweig der Schlauchführung durchschlagen. Das läßt sich leicht reparieren, wo hingegen der Räumeinsatz durch Handschachtung weitaus höhere Gefahren mit sich bringen würde.

Abb. 6: Durch Schlauchverlängerung und Hydraulikarm überwindet die Saugbaggertechnik sogar Burgmauern. Hier wird deutlich das die Räumung des Scherbenhaufens im Burgturm Mensch und Maschine vor große Herausforderungen stellt.

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